Begriffe wie Kohleverstromung, Kohleausstieg und erneuerbare Energiequellen genießen gerade hohe Aktualität. Mit dem Ziel, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in den Prozess der Energieerzeugung aus Steinkohle zu ermöglichen und sie gleichzeitig für Themen des Umweltschutzes sowie der Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, fand eine Exkursion der 12. Klasse des Technischen Gymnasiums mit dem Profil Mechatronik der Johann-Georg-Doertenbach-Schule Calw zu zwei Kraftwerken der EnBW statt.
Die 16 Schülerinnen und Schüler erhielten am ersten Exkursionsstopp, dem RDK Karlsruhe, Deutschlands modernstem Kohlekraftwerk, zunächst eine theoretische Einführung in den Aufbau und die Funktionsweise des Kraftwerks und konnten sich danach die verschiedenen Anlagen in voller Größe und Funktion ansehen. Besonders beeindruckend war dabei die Konstruktion des hängenden, ca. 100 Meter hohen Dampferzeugers sowie das Erfahren der Größe des Generators, der sich mit 3000 Umdrehungen pro Minute bewegt und der Stromerzeugung dient.
Der zweite Exkursionsstopp führte die 16 Teilnehmer und ihre Lehrkräfte Boris Merten und Friedhelm Schilling zur letzten Staustufe des Oberrheins, nach Iffezheim. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit das größte Laufwasserkraftwerk Deutschlands besichtigen zu können. Die Staustufe Iffezheim mit dem dazugehörigen Kraftwerk, einem Wehr, einer Doppelschleuse und seit 2000 auch mit einer Fischtreppe gehört zu einem der zehn Wasserkraftwerke, welche zwischen Basel und Karlsruhe rund 9 Mrd. kWh regenerativen Strom produzieren. Besonders imposant war die Besichtigung der Turbine, welche sich 8 Meter unter dem Flussbett befindet.
„Theoretischen Unterrichtsinhalte auch mal in der Welt draußen erleben und erfahren – toll“, so das Fazit eines Schülers auf der gemeinsamen Rückfahrt.