Hochdorfer Kronenpokal 2022
Quelle von Salome Menzler*// Auszug vom Schwarzwälder-Bote
Fotos: Fritsch
Acht Jungköche – acht Drei-Gänge-Menüs – ein Wettbewerb.
Mit herausragenden Menükreationen überzeugten die Auszubildenden beim Hochdorfer Kronenpokal die Jury.
Pfifferlinge in der Vorspeise, zartes Lamm mit Aubergine gepaart für den Hauptgang und die Verbindung von Erdbeeren und Joghurt im Dessert. Nach diesen Grundvorgaben bereiteten sich acht Jungköche in Calw auf ihre praktische Abschlussprüfung inklusive Jugendkochwettbewerb vor. Mit bestimmten ergänzenden Zutaten durfte jeder sein eigenes Drei-Gänge-Menü kreieren.
Denn nach zwei Jahren konnte der Hochdorfer Kronenpokal wieder abgehalten werden. Auszubildende der JGDS-Calw konnten sich bewerben und ihr Können unter Beweis stellen sowie ihre praktische Abschlussprüfung ablegen. Zwei der insgesamt acht Jungköche befanden sich allerdings erst im zweiten von drei Lehrjahren.
Der neue Dehoga-Campus Calw
Zum ersten Mal lud der Kochclub Nordschwarzwald auf den frisch geöffneten Dehoga-Campus Calw ein. Campusleiterin Ricarda Becker begleitete den gesamten Abend – auch als Vorstandsmitglied des Kochclubs. Voller Stolz präsentierten sie und auch Rolf Berlin, Dehoga-Vorsitzender im Kreis Calw, den noch teils im Bau befindlichen Campus. „Mit dem was wir hier erschaffen, setzen wir Maßstäbe“, betont Berlin. Einen solchen Art Campus gebe es sonst nirgends. Nach der Fertigstellung biete er Platz für 316 Gäste.
Auch Hauptsponsor Eberhard Haizmann von der Brauerei Hochdorfer richtete vor Beginn des Wettbewerbs dankende und staunende Worte an die Veranstalter, bis es dann vom Campus zur Johann-Georg-Doertenbach-Schule ging, in der die Schauteller der Jungköche bereits auf die Gäste warteten und das Essen beginnen konnte. Bedient wurden die Gäste von anderen Auszubildenden, die sich hierfür freiwillig gemeldet hatten.
Die verschiedenen Menüs
Zurück zum Wettbewerb: Variationen von Pfifferlingssuppen als Vorspeise, Hauptgang mit Lamm und Aubergine sowie eine Kombination von Erdbeere und Joghurt zur abschließenden Versüßung des Abends. Diese Vorgaben hatte der Wettbewerb in diesem Jahr. Zusätzlich durften die Köche sich von vorbereiteten Zutaten bedienen und ihr Menü entwerfen. Von Beginn bis Ende überzeugte nicht nur das Anrichten der Speisen – das Auge isst bekanntlich mit –, sondern vor allem der Geschmack. Zart und cremig schien wohl das Motto des Abends zu sein. Eine meist cremige Suppe, gefolgt von zartem Lamm und zum Ausklang die verschiedenen Variationen an Desserts.
Ein reiner Genuss für die Gäste und ein gelungener Abend durch und durch. Das zeigte sich auch an der Freude der teilnehmenden Wettbewerber während der Siegerehrung im Anschluss an das Essen. „Einmal kurz vorweg: Ihr alle habt eure praktische Abschlussprüfung bestanden“, erklärte Jury-Vorsitzender Franz Berlin. „Einen letzten Platz gibt es sowieso nicht, nur einen ersten, zweiten, dritten und vierte Plätze.“
Die Gewinner des Abends
Den vierten Platz erreichten Bastian Wolff (Denkfabrik Karlsruhe), Mohammed Kur (Schlosshotel Molkenkur), Marius Störzer (Hotel Talblick Wildberg), Patrick Berger (Gasthof zum Bären Bruchsal) sowie Kevin Weber (Hotel Ratsstube Ettlingen). Neben einem kleinen Pokal erhielten sie ein Sixpack Hochdorfer, ein Kochbuch mit Wasser und Wein von Teinacher sowie ein Buch für das Gestalten von Menüs mit Bier.
Dritter wurde Leines Firsching (Radisson Blu Hotel Mannheim). Mit seinem Menü überzeugte er die Jury. Den zweiten Platz erreichte Fabian Kellenbenz (Hotel Berlins KroneLamm). Das Siegermenü bestand aus einer Pfifferlingssuppe mit Gyoza und gebackenem Eidotter; einem Lammrücken im Kartoffelmantel mit Rosmarinjus dazu Auberginen-Canelloni sowie dem Dessert mit gefüllten Limetten-Crêpes mit Erdbeer-Joghurtcreme und Zartbitter-Ganache. Hinter diesem Menü stand der Erstplatzierte Jossiah Messal (Talblick Wildberg).